Alle Artikel mit dem Schlagwort: meine bescheidene Meinung

Barbies crowdgefundende Schwester – Die Lammily – Review

Zu Nikolaus ist die Lammily bei uns eingezogen. Wer noch nicht von ihr gehört hat, Lammily ist eine Barbie-Alternative, entstanden aus einer Crowdfundingaktion. Über Barbies unrealistischen Körper muss man nicht mehr viel schreiben, er erschließt sich eigentlich dem Betrachter sofort. In ihrer Minitaille hätten nie alle lebenswichtigen Organe Platz & aufgrund des Sinnlosverhältnisses zwischen Brustumfang & zu kleinen Füßen, würde Barbie im echten Leben ständig vorn über kippen. Das Frauenbild, das Barbie vermittelt, wird ebenfalls häufig kritisiert. Auch wenn die Puppe mittlerweile Astronautin, CEO & Rennfahrerin war, geht es bei einem Großteil der Barbiewelt eben doch ums Äußere: Haare, Kleidung, Hübschsein.

Das echte Leben pt. II – by makellosmag

Das echte Leben ist eine lose Blogserie, die auf wenig wesentliche Wochenereignisse blickt. Die Erkenntnis der Woche traf mich wie ein Schlag, obwohl es mir angesichts der Omnipräsenz der gelben TicTacs schon viel früher hätte auffallen müssen. Es gibt keine weiblichen Minions! Die Erklärung des Filmemachers mag einen als Angehörige des weiblichen Geschlechts zunächst ein wenig den Bauch pinseln: „Seeing how dumb and stupid they often are, I just couldn’t imagine Minions being girls,”. Aha, die Minions sind also so blöde, dass sie als Frauen nicht richtig funktionieren würden.

Das echte Leben – by makellosmag

Das echte Leben ist eine lose Blogserie, die auf wenig wesentliche Wochenereignisse blickt. Da haben wir den Frosch im Salat. Kermit, der schlaksige, grüne Quacker, über dessen Trennung von Miss Piggy ich gerade noch schrieb, hat also eine Neue. Denise, die Sau, ist „deutlich schlanker, brünett – und außerdem jünger.“  Ansonsten sieht sie Miss Piggy erstaunlich ähnlich. Die gleichen voluminösen Lockentürme, nur eben gepaart mit einem coolen Job bei ABC. Die jungen Dinger wollen heute ja alle Karriere machen. Nun sollte Denise darauf achten, dass ihr Dünnsein nicht langfristig auf Kosten der tollen Haare  geht.

Schnipsel vom Elternsein: Macht das irgendwann Spaß?

Gestern wurde ich Zeugin folgenden Gesprächs in der Kaffeeküche (Gedächtnisprotokoll). Mann I: „Ich war auch nicht geschaffen für die Zeit von 0 bis 5. Bin aber dabei geblieben auch wenn’s hart war. Machen ja viele andere nicht. Jetzt ist’s einfacher. Ich glaube nicht, dass Männer dafür geschaffen sind, mit Babies & Kleinkindern umzugehen. Mag sexistisch klingen, ist aber so.“ Mann II (vermutlich frischerer Vater): „Hm.“ Das Mithören dieser Unterhaltung hat mich nachdenklich gemacht. Nicht darüber, ob das nun die neuen Väter sind oder ob ich es gut oder schlecht finde, wenn in konservativen Branchen wie meiner Männer das Wort Sexismus kennen. Nein, mir ist klar geworden, dass ich offensichtlich ein Typ mit Brüsten bin. So richtig gemacht für die Zeit zwischen 0 und 2 war ich nämlich auch nicht. Da drängte sich schon das eine oder andere Mal die Frage auf: Muss das so? So anstrengend, kräftezehrend, nervenzerreißend? Macht das irgendwann nochmal Spaß? So, da habe ich es gesagt. Einmal für alle von uns. Jetzt können wir tief ausatmen in dem Wissen, dass wir alle …

Manchmal denke ich, ich möchte die Menschen gern länger festhalten

Als Kind fiel es mir eine zeitlang schwer, Freundschaften zu knüpfen. Im Teeniealter gab es die beste Freundin & doch gleichen die Szenen meiner Erinnerung keinem Hollywoodfilm. Kein verschworenes Unter-einer-Decke-stecken oder gemeinsame Schwärmereien für den einen coolen Jungen. Ich habe meine Gefühle gern für mich behalten. Ziemlich lange war ich in den gleichen Jungen verliebt wie meine Freundin – ohne, dass sie es wusste. Serien wie Sex and the City brachten uns bei: „My girls come first.“ Keine romantische Komödie ohne Sidekick. In Blogs, Zeitschriften, in Erzählungen anderer – eine Freundin zu haben gehört dazu & zeichnet aus. Man muss sich mich als kommunikativen Menschen vorstellen. Ich rede gern & viel & lange, ich mag es Abende mit anderen zusammen zu sitzen. Gedanken auszutauschen, zu philosophieren, zu spinnen. Aber Bekannte sage ich häufiger als Freund oder Freundin. Das F-Wort scheint sich nicht zu qualifizieren für Menschen, die ich so selten sehe, mit denen oft monatelang Stille herrscht. Die nicht teilhaben am täglichen Auf & Ab. Obwohl Bekannte mir auch nicht schmeckt. Weil es die Beziehung herabwürdigt. …