Monate: Januar 2015

Wie ich es schaffte, (halbwegs) sportlich zu werden

Der Sport und ich – wir hatten keinen guten Start. Im Grunde genommen hatten wir gar keinen Start. Ich war als Kind in keinem Sportverein. Es hat 25 Jahre gedauert, bis meine Eltern mir ihre Ängste offenbarten, aber ich war als Kind generell nicht sonderlich viel an der frischen Luft. Ich war ganz gern allein. Und habe viel gelesen. Ja, liebe Leser & Leserinnen, ich weiß, wie sich jetzt ein Bild in ihrem Kopf formt. Obwohl es mir komplett egal sein könnte, möchte ich betonen, dass ich selbst in der Pubertät keine sonderlich großen Probleme mit unreiner Haut hatte & nicht Besitzerin einer festen Zahnspange war (Weil mir ein sadistischer Augenarzt erst mit 16 Kontaktlinsen erlaubte, stimmt das mit der Brille partiell). Nun ist das so. Ich bin ehrgeizig, aber sehr wählerisch bei den Zielen, auf die ich meinen Ehrgeiz richte. Ich renne ungern gegen Wände, die ich nicht einreißen kann. Der Unisport & die Kletterwand Komischerweise wurde mir immer unterstellt, dass ich sportlich sei. Wahrscheinlich liegt es an meiner vererbten Physis (Danke, Mama & …

„Wie ist das denn für sie, wenn Mitarbeiter mehrere Monate aussteigen? Sie sind ja nicht die Arbeiterwohlfahrt.“

Am Montagabend stolperte ich über die story in der ARD. Papa, trau dich! hieß es da, eine Reportage über Väter zwischen Kind & Karriere. Das klang interessant genug, um dranzubleiben. Die Sätze aus dem Off führten schnell dazu, dass mir der Mund offen stand & ich mir den Laptop schnappte. Inzwischen hat auch die FAZ über die Doku geschrieben. (Der Fluch des Bloggens, wenn man einen Text liegen lässt, weil man noch etwas daran machen will & dann die Tage verstreichen.) Ich beschloss heute aber doch nicht auf „löschen“ zu klicken, sondern die Best-Off Sätze mit der Welt zu teilen. 0:04 „Ringelpiez mit Anfassen, ein Mutter-Kind Kurs. Doch heute ist es anders.“ (Was könnte passiert sein? Statt „Wir gehen jetzt im Kreise.“ rappt heute Bushido? Fast. Ein Mann ist anwesend. An diesem Punkt weiß man eigentlich schon alles über die unterschiedliche Wahrnehmung von Erziehungsarbeit in der Doku.) 0:30 „Der Mann taucht ein in eine völlig andere Welt. Früher war er unter Ingenieuren.“ (Jetzt nur noch Frauen & Babythemen. Weil Frauen, auch wenn sie berufstätig (noch) ohne Kind sind, …

Make-up & ich

Vielleicht war es die Bilderflut von der Fashion Week. Ich habe diese Woche das erste Mal darüber nachgedacht, warum ich eigentlich so gut wie nie Make-up trage. Ich habe nichts gegen Make-up. Ich habe gelegentlich etwas gegen die Art, wie es vermarktet wird. Aber ich finde auch an Fashionwerbung Einiges auszusetzen. Und mag trotzdem Mode. Ich trage Jumpsuits im Büro. Meine Schminkfreiheit ist kein ideologisches Statement. Es wäre leicht hieraus eine Ich bin besser als die anderen – Ich habe mehr verstanden – Nummer zu machen. Aber das ist es nicht. Ich klicke Make-up Tutorials auf youtube nicht weg. Vielleicht ist das ein bisschen wie Kochshows gucken während man Fertigpizza isst. Spannend, wie viele Dinge man so mit seinem Gesicht anstellen kann. Es ist mehr anthropologisches Interesse. Wobei, ich kann auch die Faszination nachvollziehen, die nächste Wundercreme zu besitzen. Ich habe schonmal welche gekauft. Ich hatte in meinem Leben schon einige Geschenke mit Schleife in türkis. Aber die Tiegel & Dosen verstauben im Bad. Es ist auch nicht so, als ob ich die Wirkung von Make-up nicht kenne. Klar, …

Brüste, Nachrichten & warum ich No More Page 3 nicht mochte & StopBILDSexism unterstütze

Gestern war in der Times zu lesen: „Die Sun hat etwas an, Seite 3 bedeckt sich nach 45 Jahren.“ Ein Erfolg für die britische Kampagne No More Page 3, die vor zwei Jahren angetreten war, die nackten Mädchen aus der größten Boulevardzeitung der Insel zu verbannen. Die große Zahl an Unterstützern & eine breite Medienberichterstattung  sorgte dafür, dass bereits Ende letzen Jahres spekuliert wurde, die Sun werde ihre tägliche Nackte in Kürze kommentarlos auslaufen lassen.

Erste Hilfe für Reality-TV Süchtige – Meine 5 liebsten Shows

Der Bachelor hat mich leider ziemlich enttäuscht am Mittwoch. Dem Trash-TV gebe ich aber, wie gefühlt jeder 2. in der Bundesrepublik, heute Abend noch eine Chance. Wenn wieder die Prominenten, deren Namen man schnell noch in die Suchmaschine eintippen muss, in den Dschungel ziehen. Falls das auch langweilig werden sollte, gibt es hier erste Hilfe. Denn ich habe ein wenig nachgedacht. Wie lange ich eigentlich schon Realityfernsehen schaue & was meine liebsten Sendungen waren. Die erste Überraschung: Ich schaue es wirklich schon sehr lange. Real World Paris ist 2003 gedreht wurden, das ist 12 Jahre her. Trotzdem kann ich mich noch wie heute daran erinnern, wie ich auf MTV von Woche zu Woche mitgefiebert habe.  Überraschung Nr. 2: Erstaunlich viele der Sendungen gibt es heute noch im Netz. (Alles in English. Ich hoffe, die Links bleiben aktuell. Da es sich um relativ alte Sendungen handelt, stehen die Chancen aber gut.) Hier sind sie: Meine 5 liebsten Reality-TV Shows. Der Winter dauert sicher noch eine Weile. 1. Real World Paris (2003) Das waren noch Zeiten, als MTV der …