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Lasst uns doch auch ein bisschen Selbstliebe machen. – Warum das mit den neuen Frauenzeitschriften gar nicht so einfach ist

Spätestens seit die britische ELLE eine jährliche Feminist Issue herausbringt und die US-Cosmopolition mit Jill Filipovic eine feministische Bloggerin verpflichtet hat, dreht sich etwas im angloamerikanischen Markt. Auch hierzulande hat man erkannt: ein bisschen weniger Körperhass und ein bisschen mehr Selbstliebe können Verkaufsargumente sein. Jüngstes Beispiel ist die Mai-Ausgabe der GLAMOUR. Die Free your Body-Issue („Your body loves you, love him back.“) verspricht mehr Intuition, mehr Stolz, mehr Ich. Nun wollen wir nicht kleinlich sein und uns wundern, dass da aufs Cover natürlich niemand anderes als Supermodel Bella Hadids befreiter Körper gehört. Wir blättern einfach ein wenig.

Alle Jahre wieder – shiny, happy Engel

Jedes Jahr im November, kurz bevor die Weihnachtsbeleuchtung die Straßen erhellt, glitzert ein diamantenbesetzer BH durch die Nacht. Millionen schauen zu, wenn die Victoria’s Secret Engel in einer Wolke aus Haarspray, Kristallen & pinkem Satin auf die Erde herabschweben. Die Lichter, der Glitzer & Glamour hat seine ganz eigene Faszination & Victoria’s Secret spielt gern mit der eigenen Weltentrücktheit. Das Augenzwinkern wird dabei nicht nur kultiviert, sondern mit jedem Jahr weiter perfektioniert. Hier ist nichts nur sexy, sondern immer auch fun. Der Spaß steht im Vordergrund, die Engel lächeln & werfen Küsschen. Es ist ein sorgfältig durchorchestriertes Ereignis mit Prominenten in der ersten Reihe & aktueller Musik, kalkuliertem Lichteinsatz & minutiöser Planung – das trotzdem nie den Anschein einer großen lockeren Pyjamaparty verliert, bei der fröhliche Mädchen Verkleiden spielen. Mittlerweile spielt auch die Vorberichterstattung eine große Rolle. Auf der eigenen Internetseite & auf youtube kann im Vorfeld die Konzeption der Show bis zu den Castings verfolgt werden. Im letzten Jahr schrieb ich darüber, wie die Körperarbeit der Models zu einem Full-Time-Job stilisiert wird, den man gern mit den Anstrengungen …

Wie Apple das Ende der Selfies einläuten will

Wisst ihr noch, damals, vor noch nicht einmal 72 Stunden, als ich noch sehr gelassen war? Ich habe gelogen in dem Post. Ich habe nämlich in den zwei Tagen durchaus auch ungeliebte Dinge getan: Sicherheitskopien vom Blog gezogen & die Apple-Software aktualisiert. Beim letzen Mal tauchte als böse Überraschung die Health App auf & ich dachte, es könnte nicht schlimmer kommen. Dieses Mal haben sich die freundlichen Appleentwickler im Matewahn aber noch etwas viel Tolleres ausgedacht. Es gibt jetzt ein extra Album für Selfies in meinen Fotos. Für alle Selfies. Die werden irgendwie automatisch erkannt & zusammengesammelt. Vorbei sind also die Zeiten, in denen jemand zufällig beim Durchscrollen deiner Fotos bei deinen längst vergessenen Selbstporträts gelandet ist.

Das echte Leben – by makellosmag

Das echte Leben ist eine lose Blogserie, die auf wenig wesentliche Wochenereignisse blickt. Da haben wir den Frosch im Salat. Kermit, der schlaksige, grüne Quacker, über dessen Trennung von Miss Piggy ich gerade noch schrieb, hat also eine Neue. Denise, die Sau, ist „deutlich schlanker, brünett – und außerdem jünger.“  Ansonsten sieht sie Miss Piggy erstaunlich ähnlich. Die gleichen voluminösen Lockentürme, nur eben gepaart mit einem coolen Job bei ABC. Die jungen Dinger wollen heute ja alle Karriere machen. Nun sollte Denise darauf achten, dass ihr Dünnsein nicht langfristig auf Kosten der tollen Haare  geht.