Job & Vereinbarkeit, Leben & Lesen
Schreibe einen Kommentar

Heute Berufsberatung: Dein Playboy-Interview

Nun ist das mit dem Bloggen so eine Sache. Ihr solltet auch etwas davon haben, nicht nur ich den Spaß am Schreiben. Deshalb hier mein erster Serviceartikel. Ich habe intensiv recherchiert. Damit ihr wisst, was ihr antworten müsst, wenn der Playboy kommt. Denn, wessen Karriere sollte nicht von den ästhetischen Bildern gekrönt werden? Die, die man nur macht, um seinen Enkeln zu zeigen, was für eine heiße Schnitte die Oma mal war (Merke: Playboymodels haben immer Kinder. Sonst keine Enkel. Was sich irgendwie auch von selbst versteht, weil sie ja auch ganz viel Sex haben.)

Und weil wir aus Gala und Bunte wissen, dass Prominente die Dinge immer ein bisschen richtiger und immer ein bisschen falscher machen als normale Menschen, habe ich mir die Best Practices natürlich bei ihnen abgeschaut.

Ein paar einleitende Bemerkungen

Nackt sein müsst ihr natürlich schon. Aber der Playboy macht das alles ganz geschmackvoll. Und variiert den Grad der Nacktheit nach Bekanntheitsgrad. Was für dich als Unbekannte wahrscheinlich heißt, dass du ziemlich nackt sein musst. Aber auf dem Cover sieht man nicht so viel. Manchmal sind da sogar Männer drauf, angezogen versteht sich. Ach warte, das mit dem bedeckteren Covern war 2012 – jetzt machen sie wieder Brüste in frontal.

Bei der Wahl der Location für euren Shoot könnt ihr eure vielschichtige Persönlichkeit zeigen. Individuell sein, damit die Leser und Leserinnen (!) euch auch als Mensch kennen lernen. Bist du z.B. eher der kuschelige „Bett, Bettlacken, offenes Fenster, großer Teddybär oder mit Augenzwinkern am Lolly lecken“-Typ? Oder doch dunkelhaarig und deshalb rassig im orientalischen Dekor oder im Dschungel mit Tiger zu fotografieren? Solltest du mal drüber nachdenken.

Und nun zu den Fragen

Keine Angst: alles ganz easy. Der Playboy fragt und du antwortest.

Warum hast du die Fotos gemacht?

Für mich. Nur für mich. Ich hatte einfach Lust drauf. Heute ist das auch kein Problem mehr sich auszuziehen. Zusätzlich für Frauen ab 40: Und ich finde es eine ganz wichtige message, dass auch Frauen in meinem Alter toll aussehen können.

Abschlussfrage nur für Frauen ab 40: Genau, warum hast du gerade jetzt (lies: in diesem Alter) Fotos gemacht?

Erstmal bedanken. Und sagen, dass das Angebot der Fotos eine große Ehre war. Das ist nämlich sehr nett, dass jetzt auch Frauen über 40 aufregend sein dürfen (Wenn sie auf 20 gephotoshoppt wurden). Vielleicht weil der Playboy selbst 42 ist, hat er da ein großes Herz. Gern auch noch etwas Nettes wie „Bald sehe ich ja nicht mehr so toll aus wie jetzt.“ sagen – Das zeigt Selbstbewusstsein, Selbstironie dem eigenen Alter gegenüber und dass man als Frau weiß, wann es Zeit ist, sich zu Hause einzumauern.

Hast du dich irgendwie vorbereitet?

Nein, nein – sollte ja alles ganz natürlich sein. Das ist mir sehr wichtig, auch ein gesundes Körperbild zu vermitteln. Halt so’n bisschen auf die Ernährung geachtet. Und Personal Trainer eben. Nicht viel. So sechs Monate vorher und dann 5x die Woche. Was eben die ganz normale Frau auch so macht, um ihren natürlichen Körper zu formen. Ich finde es auch nicht schlimm, ein paar Rundungen zu haben (Lies: Brüste).

Zusätzlich für Frauen ab 40: Man kann nicht immer schlank wie eine 25jährige sein. Ich bin lieber sinnlich (Lies: Mit 40 ist nur noch sinnlich drin und sexy raus.) und nicht so dünn wie die Jungen. (Lies: Dünn sein ist trotzdem die Norm für alle). Und immer betonen…Männer mögen Kurven (Lies: Brüste) ja auch lieber.

Ok, wir sind der Playboy, reden wir über Sex.

Habe ich schon gesagt, dass ich mich soooo wohl in meinem Körper fühle? Ich liebe Sex. Und die Männer lieben mich.

Zusätzlich für Frauen ab 40: Aber ich weiß natürlich, dass ich alt bin. Und mich nicht mehr nur auf mein Äußeres verlassen kann. Als erfahrene Frau bin ich aber auch total erfahren in Sachen Erotik (Lies: Sex). Und wahnsinnig kreativ.

Und dann ist das Interview auch schon vorbei. Gar nicht so schwer, oder? Und wenn es beim Playboy nicht klappt, dann bleibt noch die BILD oder der Focus-Titel. Die machen bestimmt bald wieder was mit Rückenschmerzen. Da muss man auch nicht reden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert