Monate: Oktober 2014

Warum ich Gilmore Girls vermisse…

Nachdem ich mir mal wieder jetzige Fernsehserien angesehen habe und die DVD-Kollektion der Serie wieder fand, fiel mir auf, wir sehr ich Gilmore Girls vermisse. Die Serie lief von 2000 bis 2007. Die ersten Folgen habe ich vor Jahren auf VOX gesehen & dann immer weiter geschaut. Die letzte Staffel dann fast parallel zur US-Ausstrahlung bei youtube. (Wann könnte jemand – Zeitverschiebung mit eingerechnet – die neueste Folge eingestellt haben?) Die Gilmore Girls sind Mutter Lorelai & Tochter Rory Gilmore, altersmäßig nur 16 Jahre auseinander, die sich gemeinsam durchs Leben schlagen. Außerdem geht es noch um: Bücher Rory, die zu Beginn der Serie 13 oder 14 ist, könnte man als niedliches Mädchen bezeichnen. Sie ist klein & lange, braune Haare umrahmen ihre Rehaugen. Rory ist sehr klug. Ihr größter Wunsch ist es nach Harvard zu kommen. (Schließlich studiert sie in Yale). Rory hat ständig Bücher unter dem Arm, sie ist eine Leseratte. Rory ist nicht die leicht verhuschte, kluge Freundin der Hauptfigur in einer Teenagerserie. Sie ist die Hauptfigur. Ihre beste Freundin Lane ist auch nicht die …

Ungefragte Kommentare zum Äußeren – Teil 321: Renée Zellwegers Gesicht

Wenn es nichts über Gewicht, falsche Kleiderwahl oder nichtvorhandene Babybäuche zu berichten gibt, dann widmet sich die einschlägige Presse (BUNTE, Gala &  STERN bis zur Süddeutschen) sowie die TV-Landschaft gern investigativen Vor- & Nachher-Vergleichen von Gesichtern. Auch hier lassen sich tolle Bildstrecken draus machen, die nebenbei noch gut für die Klickraten sind (neben dem hohen Nachrichtenwert). So geschehen mit Renée Zellweger, die bei den Elle Women in Hollywood Awards erschien. Die BILD nennt den Auftritt „gruselig“, andere begeben sich natürlich nicht auf dieses Niveau und schreiben einfach, sie kam mit neuem Gesicht. Der häufigste gebrachte Vergleich – in Presse, TV & im Netz: Sie sieht nicht mehr aus wie Bridget Jones. Bridget Jones ist 13 Jahre her. 13 Jahre. Und war eine Rolle. Schönheitsoperationen kann man kritisieren, sollte man sogar. Wenn der Europachef von Botox sagt, dass man die Frauen noch erziehen müsse. Wenn am Kurfürstendamm Schaufenster von Botox-to-go künden. Natürlich ist das Ausdruck von fehlgeleiteten Schönheitsidealen. Es geht um Frauenkörper, bei denen, in Ermangelung verschwindender Gängeltaktiken (gleiches Gehalt wollen sie & in die Vorstände auch), das Korsett der Optik immer …

„Einmal Zeit, bitte.“ – „In normal oder qualitätsoptimiert?“

In der ZEIT gab es vergangene Woche ein Gespräch mit Frauen aus dem Netzwerk Working Moms. Es ging um die nicht wirklich neue Frage: Kann man beruflich sehr erfolgreich & eine gute Mutter sein? Ich könnte jetzt darüber schreiben, dass der Großteil der Frauen das Ernährermodell einfach umgedreht hat. Sprich, der Vater flexibilisiert seinen Job nach den Bedürfnissen der Kinder. („Wenn Mütter bei mir anrufen, weil es um irgendwelche Verabredungen für Spielnachmittage (…) geht, rufen die genau einmal an…(…) weil ich Ihnen sage, wenden Sie sich bitte an meinen Mann!“). Für die Arbeitswelt ist das natürlich ungemein praktisch, weil sich so richtig nichts ändern muss. Es gibt eine(n) Ernährer(in) & jemanden, der die Familie am Laufen hält. Damit ich nicht falsch verstanden werde: Jede sollte ihr Leben so gestalten, wie sie mag. Ich erwarte nicht von diesen Frauen, dass sie gesellschaftliche Strukturen im Alleingang „von oben“ aufbrechen. Oder anders formuliert: Ich wünsche mir eigentlich von Karrieremännern wie Karrierefrauen, dass sie sagen: „Telefonkonferenz um 20 Uhr, geht’s noch?“ Aber jetzt bin ich ein wenig abgeschweift & schon wieder …

Die frierenden Eizellen von Facebook & Apple

Gestern erfuhren wir: Im Facebook & Apple Mitarbeiterhimmel gibt es nicht nur einen Süßwarenladen, Fahrräder für alle & den hauseigenen Frisör. Die beiden Firmen bezahlen ihren Mitarbeiterinnen anscheinend auch das Einfrieren ihrer Eizellen. Unter anderem berichtete die Süddeutsche über dieses Social Freezing: Das kostspielige Verfahren zu übernehmen ist in der IT und Tech-Branche, die unter Frauenmangel leidet, keine schlechte Idee, um die hochqualifizierten Mitarbeiterinnen zu binden. Da liegt bereits das erste Problem. Kinder in die Karriere einzupassen, sie zum „besten“ Zeitpunkt zu bekommen, ist also allein Frauensache. Ganz davon abgesehen, dass es den perfekten Zeitpunkt für Kinder sowieso nicht gibt, heißt das doch: Wer die Möglichkeit hat, genau zu planen, der Biologie sozusagen ein Schnippchen zu schlagen, der hätte auch keine Probleme mehr mit dem Aufstieg. Als würde nicht die gegenwärtige  Quote vs. Wirtschaft-Diskussion in Deutschland zeigen, dass es tiefer sitzt, dieses Problem mit den Frauen im Job. Und es nicht nur der vielbeschworene (und existente) Mutterknick im Lebenslauf, den es zu umschiffen gilt. Und was ist überhaupt mit den Frauen, die nicht einfrieren & einfach so Kinder kriegen. …

Zu erledigende Aufgaben für die Frau zwischen 14 und 49*

…ermittelt anhand der Werbeeinblendungen bei Shopping Queen  Rette Haare mit Schadenlöscher Entfessle die dunkle Seite deiner Wimpern Helle deine Haare um zwei Nuancen auf Dusche singend & lachend bis bunte Blümchen um dich herum erscheinen Lege 24h Feuchtigkeitsdepot für die Haut an Dusche mit geschlossenen Augen und tiefenentspanntem Gesichtsausdruck Iss saure Würmer Trinke Diätpulver Iss den Kindern ihre Schokolade weg Creme gegen Cellulite Entfessle das besondere Kaffeearoma Mach Kaffee mit perfektem Milchschaum Mach Tee Iss Ofenkäse Tanze in frischen Slipeinlagen (Ganz in weiß. In der Südsee.) Finde das perfekte Olivenöl Stell den Spüler an (nur mit dem richtigen Tab) Erwecke die Göttin in dir * Zielgruppe der oben genannten Sendung