Monate: August 2016

Lügen, die ich mir erzählt habe

Der heutige Gastbeitrag erreichte mich mit folgendem Mailtext: „Ich hätte es nicht geglaubt, aber es ist mir passiert. Ich bin gut ausgebildet, klug und informiert und trotzdem habe ich Gewalt lange nicht erkannt. Ich habe es mir nicht eingestanden, meinen eigenen Gefühlen nicht vertraut. Ich beschrieb es als nicht richtig gewollt oder anders gemeint und manchmal sogar als nur unangenehm“. Hier ist der Text. Ich war zwei Jahre in einer Gewaltbeziehung.

Gastbeitrag: Lügen, die ich mir erzählt habe

Der heutige Gastbeitrag erreichte mich mit folgendem Mailtext: „Ich hätte es nicht geglaubt, aber es ist mir passiert. Ich bin gut ausgebildet, klug und informiert und trotzdem habe ich Gewalt lange nicht erkannt. Ich habe es mir nicht eingestanden, meinen eigenen Gefühlen nicht vertraut. Ich beschrieb es als nicht richtig gewollt oder anders gemeint und manchmal sogar als nur unangenehm“. Hier ist der Text. Ich war zwei Jahre in einer Gewaltbeziehung. Es gab Gewalt mit Worten, mit Blicken. Es gab nie Gewalt mit Taten. Ich machte mich selbst fertig, ich weinte viel, ich verlor mein Selbstvertrauen, ich verlor das Gefühl für meinen eigenen Wert. Warum ich nicht gegangen bin? Weil man oft erst bemerkt, wie schlimm es ist, wenn man wirklich am Ende angekommen ist. Und wegen der Lügen, die ich mir erzählt habe. Liebe bedeutet auch Drama. „Das Schönste ist doch die Versöhnung.“ und „Wahre Liebe muss auch ein bisschen kompliziert sein.“ So dachte ich mit Mitte 20. Ich dachte sogar, dass die anderen Paare etwas verpassen. Dass ihre Beziehung nicht so tief sein kann …

Nicht ohne meine Yogamatte – Ein tiefenentspannter Gastbeitrag

Unser Leben ist schnell und wir halten nur selten inne. Birgitta, die ihr auch auf ihrem eigenen Blog besuchen könnt, hat für sich einen Weg gefunden mit einem Alltag umzugehen, der Stress und Belastungen bereit hält. Und der heißt Yoga. Warum es ihr einfach gut tut und sie ihre Matte immer im Gepäck hat, erfahrt ihr hier.  Yoga begleitet mich schon seit vielen Jahren und hat sich in meinem Leben ordentlich breit gemacht. Als Kind einer nomadisch veranlagten Familie habe ich schon früh das Reisen gelernt. Auch heute mache ich noch gerne Ausflüge, um den großen Herausforderungen der Welt zu entfliehen. Ich zeige dem Stress einfach die rote Karte und packe meine Yogamatte ein. Ich habe mit Yoga angefangen, da war von Yogareisen in ferne Länder oder schicken Yogaoutfits noch gar keine Rede. So zähle ich mich heute zu den wanderlustigen Nomaden, die Yoga zwar ernst nehmen, aber dennoch kein Problem damit haben, es aus der ursprünglichen Form zu heben. Und hätten nicht schon vor mir andere Yogis diesen Gedanken in die Welt getragen, wäre der globale Siegeszug von …

„Manchmal denke ich, es fehlt nur noch die Ohrläppchencreme.“ – Ein Interview über Schönheit und Kosmetik

Andrea ist eine meiner ersten Leserinnen. Seit ihrem ersten Kommentar freue ich mich immer, wenn sie mir ihre Meinung da lässt. Denn die lässt mich oft in eine neue Richtung denken. Das liegt nicht nur daran, dass sie sich als Kosmetikerin auch von Berufswegen her gut mit dem ganzen Schönheitszirkus auskennt. Ohne sie je getroffen zu haben (obwohl wir noch diesen Sofaplan haben), finde ich, sie ist genau das, was man sich unter einer starken und klugen Frau vorstellt. Und cool natürlich. Sonst wäre sie auch nicht meine coole Frau im August. Also, Vorhang auf für ihr Interview. Wer mehr von ihr lesen möchte, kann sie auf ihrem Blog Michou à la mode besuchen. Um die wunderbaren Sachen, die sie näht, zu bewundern – und noch mehr kluge Gedanken zu entdecken. *** Wenn ich mich über die Schönheitsindustrie ärgere, kommentierst du gern, dass Make-up und Schönheitsrituale auch positiv wirken können… Ich denke, der Wunsch, den Körper zu verschönern, die Freude an Schönheit und Ästhetik, ist etwas Menschliches. Wenn ich in feministischen Kreisen etwas zu diesem Thema lese, dann ist das häufig …