Alle Artikel in: Bücher & Leseempfehlungen

Hallo zweites Buch!

Mein neues Buch ist da. Es heißt „Freundinnen“ und ist anders als das erste. Auch dort gab es schon persönliche Anekdoten, jetzt habe ich noch mehr erzählt. Das Buch nahm in einer Zeit Gestalt an, in der in meinem Leben viel passierte. Schicksalsschlag könnte man es nennen, eine Krise vielleicht. Etwas, das die Dinge in Frage stellt: Prioritäten, eingeschlagene Wege, Zukunftsvorstellungen. Ich las viele Memoiren und von persönlichen Geschichten inspirierte Bücher. Vielleicht, weil man unbewusst auf andere und in ihre Leben schaut, wenn man eine Richtung sucht. Ich überlegte, dass wir eigentlich nur über Geschichten, über Bruchstücke unserer Erinnerung etwas voneinander  erfahren. Wenn ich frage: „Wie war deine Kindheit?“, dann bekomme ich eine andere Antwort als wenn ich frage „Wer hat dir die Zähne geputzt, wer hat dir vorgelesen, deine Haare geflochten?“ Am Anfang dieses Buches stand ein diffuses Gefühl. Weil ich selbst oft genervt dastand und dachte „Oh Mann, Menschen!“ Das machte mich traurig. Unsere Unterschiede und unser „Ich“ betonen wir gern und stellen sie nach vorn. Wir sieben Menschen aus, bezeichnen sie als …

Liebe Jane,…

Was wüssten wir von dir, liebe Jane, wenn es die Männer in deinem Leben nicht gegeben hätte? Deinen Vater, den Pfarrer, der seinen Töchtern genauso wie seinen Söhnen die heimische Bibliothek öffnete. Der dich vermutlich zuhören ließ, wenn er im Pfarrhaus andere Jungen unterrichtete, die er in Pension genommen hatte. Den Verleger, der deinen ersten Roman herausbrachte. Deinen Bruder und deinen Neffen, die mit ihren Biografien deinen posthumen Ruhm befeuerten. Und nicht zuletzt andere große Schriftsteller wie Walter Scott und Coleridge, die dein Talent lobten. Deine Schwester Cassandra, engste Vertraute ein Leben lang, deine Seelenverwandte, die dich pflegte und in deinen letzten Stunden bei dir war, hat hingegen die meisten deiner Briefe verbrannt.

„Der Traum, ein Buch zu schreiben war immer da.“ – Frau Margarete, ihre Leidenschaft und eine erfolgreiche Verlagssuche

Schon eine Weile habe ich die Idee. Es sollen mehr coole Frauen ins makellosmag. Solche, die spannende Dinge tun oder Spannendes zu erzählen haben. Deshalb gibt es nun auch die Gastbeiträge. Selbst nachfragen will ich auch von Zeit zu Zeit. Wie heute bei Katie. Sie erzählt über ihre Leidenschaft fürs Schreiben und wie das Ganze zum Buchvertrag führte. Und gibt Tipps für alle, die auch den Traum vom Cover mit eigenem Namen darauf träumen.*** Schreiben ist nicht nur Katies liebstes Hobby, es ist viel mehr. Ihr geht es wie mir, wenn die Idee da ist, kann sie nicht nicht schreiben – egal ob es ein Blogbeitrag oder Seiten für einen Roman sind. Erste Geschichten hat sie früher an ihre Eltern verschenkt, eine Figur begleitet sie bereits seit 12 Jahren. Als eine Lehrerin sie ermunterte vor der Klasse vorzulesen, tat sie ihr allerdings keinen Gefallen. Es gibt eine Menge tolle schreibende Frauen im Internet. Katie kenne ich über ihren Blog, der schnell zu meiner Instanz geworden ist, wenn es um Filme und Serien geht. Denn darum geht …

We love Code – Eine Buchvorstellung für alle, die schon immer mit Computern reden wollten

Code ist überall – in unseren Weckern, im Auto, Fernseher und natürlich in Computern. Julia Hoffmann und Natalie Sontopski, Gründerinnen der Code Girls Leipzig, haben ein Buch geschrieben, das als kleines 101 des Programmierens erklärt, was große Teile unseres Alltags zusammenhält. Ich habe zwar schon in einem kurzen Rails Girls – Workshop in die Programmiersprache Ruby hinein geschnuppert und google mich sonst munter durch HTML, wenn mir etwas auf dem Blog nicht gefällt, aber sonst habe ich keine Ahnung. Also hatte, bevor ich das Buch gelesen habe. Damit war ich die perfekte Zielgruppe. We love Code ist quasi die Einführung vor der Einführung. Bevor man sich entscheidet, was man eigentlich lernen will, findet man hier die Grundlagen. Was sehr trocken klingt und dem Buch nicht gerecht wird. Das sieht nicht nur schick aus, sondern erklärt kurzweilig, wie ein Computer von innen aussieht, welche Programmiersprachen es gibt oder wie Apps und Webseiten eigentlich funktionieren. Gespickt ist das Ganze mit Ausflügen in die Geschichte des Code. Hier begegnet man einer Frau nach der anderen. Programmieren ist eben nicht nur …

Das 6-Monatskind ist sehr lady-like – Royale Nachhilfe in Rosa-Hellblau

Als britischer Royal ist das Leben vermutlich eher so gähn. Ständig muss man irgendwo auftauchen, Bänder durchschneiden & Hände schütteln. Dabei weiß man nie, was man anziehen soll. Ein neues Outfit suggeriert Verschwendungssucht oder Modebewusstsein, ein bereits getragenes Nachlässig- oder Sparsamkeit. Am Ende geht es sowieso nur um die Fotos. Und vielleicht noch um ein paar private Worte, die sich gut in bunten Blättern machen. So geschehen in der letzten Woche bei unserem Lieblingsvorzeigeehepaar William & Kate. Beim Besuch einer Selbsthilfegruppe für Suizidgefährdete wurden sie ganz themenkonform nach dem Befinden des Nachwuchses befragt. George, so Kate, sei der „lautstarke, große Bruder“, ein „Wirbelwind.“ Auch wenn man es beim stets wohlfrisierten, pullundertragenden Kleinkind nicht auf den ersten Blick vermuten mag, so überrascht mich diese Aussage kein bisschen.