Alle Artikel in: Feminismus & Weltverschwörung

#4 Bachmannpreis, Ronja von Rönne & der gute alte Zickenkrieg [NaBloPoMo]

Heute gibt es keinen Post zum Schreibimpuls, denn mir ist der Bachmannpreis vor die Füße, also in die Tasten, gefallen. Eigentlich habe ich Twitter die letzten beiden Tage zugelassen (Es geht hier schließlich um Literatur, also Konzentration bitte!) außer bei den ganz langweiligen Stellen der Tage der deutschsprachigen Literatur. Irgendwas mit Kirschen, Killern & verlorenen Körperteilen. Meine Timeline war auch ziemlich still, wenn mich die Meinung anderer interessierte, musste ich den Hashtag googeln. Und trotzdem hatte ich das Gefühl, dass gestern Nachmittag die gespannte Erwartung auf den letzten Auftritt des Tages hinter den 140 Zeichen wartete. Ronja von Rönne sollte lesen.

Ein gänzlich unironischer Text über meinen Feminismus

Jetzt habt ihr geklickt & freut euch auf ganz viel Ironie, oder? Irgendwas mit Butter, Lippenstift oder Frauengeschenken in Weihnachtskatalogen vielleicht? Heute nicht, meine Lieben. Und das kam so. Kato vom Blog Innocent Glow hatte eine super Idee zu einer Blogparade. Eine so tolle Idee, dass es die erste Blogparade ist, bei der ich mitmache. Blogger & Bloggerinnen verteilen untereinander Themen & zwar solche, die über den eigenen Tellerrand hinausgehen. Nicht das, worüber man sonst so schreibt. Veröffentlicht werden alle Texte am 1. Mai, die ganze Liste findet ihr bei Kato. Ich habe Wibke (die „in Ghana ihr Herz verloren hat“) vom Reise- & Lifestyleblog Sonnenstrahlenmomente gebeten, über ghanaische Frauenbilder & Schönheitsideale zu schreiben & freue mich schon auf den Text. Leah (ihr Blog heißt Splitter vom Glück – dass das alles dicke Leseempfehlungen sind ist klar, oder?) durfte für mich überlegen. Sie schrieb mir: Was bedeutet Feminsmus heute? Was bedeutet er (eigentlich ironisch, dass der Genus von Feminismus männlich ist) für dich persönlich? Oder anders formuliert, was bedeutet es heute, eine Feministin (falls du dich als …

Warum mich die moderne Butter anekelt

Ich mag keine Butter und ich brauche sie nicht. Butter ist langweilig. Mich nervt, dass Butter so gehypt wird. Ich muss nicht alles über Butter wissen, um sie doof zu finden. Ich weiß auch nicht viel über die USA und finde die auch doof. Das ganze Land. Ehrlich gesagt, eigentlich bin ich hier nämlich das Opfer. Mit meiner Butterabneigung bin ich doch die Minderheit. Man wird ja sozusagen allerorten zur Butter geprügelt, obwohl die ganze Welt eigentlich Margarine essen will. Weil sie weiß, dass Margarine besser ist & gesünder & sowieso. Aber Margarine hat einfach einen schlechten Ruf. Rückständig ist die Margarine, voll 80er, als alle noch Spandex trugen. Und da sitzen wir armen Margarineanhänger & wissen es besser & kriegen einfach keine Plattform. Außer im Fernsehen mal bei Hart aber fair zur besten Sendezeit, oder in den großen Tageszeitungen, wenn die ZEIT über Frauen in der Wissenschaft schreibt, oder in den Kolumnen, der Werbung. Und immer mal im Netz, in den Kommentaren & so. OK, vielleicht muss nur einer Margarine statt Butter brüllen & er …

Brüste, Nachrichten & warum ich No More Page 3 nicht mochte & StopBILDSexism unterstütze

Gestern war in der Times zu lesen: „Die Sun hat etwas an, Seite 3 bedeckt sich nach 45 Jahren.“ Ein Erfolg für die britische Kampagne No More Page 3, die vor zwei Jahren angetreten war, die nackten Mädchen aus der größten Boulevardzeitung der Insel zu verbannen. Die große Zahl an Unterstützern & eine breite Medienberichterstattung  sorgte dafür, dass bereits Ende letzen Jahres spekuliert wurde, die Sun werde ihre tägliche Nackte in Kürze kommentarlos auslaufen lassen.

Triff die FABDFL – die feministisch-angehauchte Bloggerin, die Frauenzeitschriften liest

Am vergangenen Sonntag entspann sich unter dem Posts eine Diskussion über Frauenzeitschriften. Ich schrieb, dass ich diese nicht wirklich lese. Vielleicht mal im Netz klicke. Zwei Tage später habe ich einen Zeitungsstapel in der Wohnung in Angriff genommen. Wer aufmerksam mit liest weiß, ich räume ungern auf. Er war also bereits etwas älter & höher. Nun, den dort aufgefundenen Exemplaren von Instyle, BUNTE, Gala, ELLE, Vogue, Maxi, GRAZIA, BRIGITTE, Joy & Madame (exakte Aufzählung) nach zu urteilen, kaufe ich doch erstaunlich viele Frauenzeitschriften. Oder lasse sie mir von Vielfliegern mitbringen. Mit großer Wahrscheinlichkeit habe ich sie auch gelesen. Ihr könnt euch meine Verwunderung vorstellen. Hätte man mich nachts geweckt & nach meinem Blog gefragt, ich hätte so etwas gesagt wie: „Mein Blog ist der natürliche Fressfeind der Frauenzeitschriften.“ Kritisiert man nicht Dinge, die einem nicht gleichgültig sind? Jetzt lag ich wach & überlegte. Dann stand ich auf. Mir kam eine Idee, wieso ich den Papierstapel im Wohnzimmer habe. Wieso mir Frauenzeitschriften nicht egal sind. Ich weiß um den ganzen Schwachsinn, der sich zwischen den Hochglanzseiten befindet. Aber Frauenzeitschriften sind auch fast …