Jahr: 2015

#10 Weinende Mädchen – In Verteidigung der Boygroup-Fans [NaBloPoMo]

Zwei Tage Pause liegen hinter mir, jetzt mag ich wieder schreiben. Zumal ich einen Schreibimpuls vom Wochenende zu spannend fand. Wenn ich an Fansein denke (der Schreibimpuls vom Samstag), denke ich automatisch an Boygroups. Vielleicht weil ich selbst bei Take That schwach geworden bin. Mit Betonung darauf, dass ich damals nicht die Robbie-Selbstmordhotline gebraucht habe. Und schon geht es los mit der Selbstverteidigung. Irgendwie ist sie peinlich, diese Starverehrung, dieses Gekreische. Heute gibt es sie immer noch – bei Boygroups (One Direction oder die One-Man-Show Justin Bieber), bei youtube-Stars oder Alex from Target, falls sich noch jemand erinnert. Das ist immer ein bisschen zum Schmunzeln & irgendwie süß. Ach Gottchen, diese kleinen weinenden Mädchen, hormongetränkt mitten in ihrer Evolution zur Frau. (Das ist die, die dann beim Anblick des Zalando-Paketes ausflippt.)

#9 Geliebte Jane,…Lieblingszitate [NaBloPoMo]

Nachdem ich vor einigen Tagen nun auch die Shades of Grey – Verfilmung gesehen habe, war mir meine Jane Austen – Leidenschaft (Lieblingsbücher: Emma, Mansfield Park & natürlich Stolz & Vorurteil) kurz mal wieder unangenehm. Christian Grey, der Womanizer mit kleinen Dellen, nimmt natürlich sofort an, dass die jungfräuliche Literaturstudentin der Austenmania verfallen ist. Jane Austen ist spätestens seit der Hollywood-Wiederentdeckung in den 90ern der Topos für die romantisch-verträumte Heldin. Die keusche Variante der Brontës.

#8 Keep Out [NaBloPoMo]

Die heutige Frage bei NaBloPoMo: Von welcher Person hoffst du, dass sie nicht deinen Blog liest? Wieso? Ich habe jetzt ein bisschen darüber nachgedacht & muss sagen. Mir fällt keine ein. Wirklich nicht. Im Grunde genommen zielt die Frage auch auf etwas anderes. Denn wieso möchte man nicht, dass jemand den Blog liest? Weil er zu persönlich ist? Weil dort Dinge stehen, die man sonst nicht sagt, weil man hier sein zweites Gesicht zeigt? Da ich online nicht über Kollegen & Kolleginnen lästere oder Interna aus dem Berufsleben preisgebe, bin ich dahingehend unverdächtig. Das mit dem Persönlichen bzw. zu Privaten ist etwas anderes. 

#7 Tauschhandel [NaBloPoMo]

Eine Welt ohne Geld, die nur aus Tauschgeschäften besteht, wie würde es mir damit gehen? Was hätte ich anzubieten? Und wäre ich erfolgreich? Mhm, prinzipiell ist das natürlich eine charmante Idee. In Berlin gibt es seit einiger Zeit diese Nahrungsmitteltauschstellen, wo man z.B. die Inhalte des Kühlschranks vor dem Urlaub hinbringen kann, damit andere sie sich abholen & man selbst nicht wegschmeißen muss.

#6 Wie zu viel Platz mein Glück verhindert [NaBloPoMo]

Manchmal, wenn ich nicht schlafen kann, treibe ich mich auf youtube herum. Eine Weile war ich sehr fasziniert von den ganzen tiny apartments & tiny houses – Videos. Da wohnen Menschen, gerne in New York, Paris oder London (also zwangsweise), in Mini-mini-Wohnungen & zeigen, wie sie trotzdem alles hin- (& hinein)bekommen. Oder bauen sich bewusst mobile, winzige Häuser. Meistens kann man irgendwelche Wände verschieben, magische Betten kommen aus der Decke & durch ein paar Handgriffe wird die Toilette zum Barbecue-Grill. Das ist schon ziemlich faszinierend. So faszinierend, dass ich gerade meine 20 Minuten Schreibzeit mit Videos vergeudet habe.