Jahr: 2015

Ein leicht verspäteter I’m back – Post

Manchmal, in ganz schwachen Momenten fehlender Selbsterkenntnis, frage ich mich, wieso ich eigentlich während meiner Schwangerschaft oder wenigstens in der Elternzeit kein erfolgreiches Cupcake-Startup oder wenigstens einen Onlineshop hochgezogen habe. Für von Merinoschafen aus der eigenen Wolle handgeklöppelte Babydecken oder sowas in der Art. Nicht mal für ein popeliges Onlinemagazin hat es gereicht. Sogar den Blog habe ich nach der Elternzeit gestartet. Das ist nicht nur betrüblich sondern vor allem mir selbst komplett unverständlich. Denn bereits 2012 hatte sich das Konzept des Power Maternity Leave breit gemacht. Ich hätte mich also darauf einstellen können. 

7 Fakten über mich

I’m baaaack… (Hier jetzt bitte ein cooles Gif vorstellen.) Und während ich noch am obligatorischen Post über die wunderbar heilsamen Erkenntnisse der Blogauszeit feile („Ein Leben ohne Internet ist möglich aber sinnlos.“), hat mich die liebe Lexa vom Blog Lexas Leben im Rahmen des One Lovely Blog Award nach 7 Fakten über mich gefragt.  Bussi & Danke. Los geht’s. Ich bin gefürchtet für meine Aprilscherze und befolge hier gern das Gesetz der Serie. Drei Jahre in Folge konnte ich Kollegen davon überzeugen, dass sie ein wichtiges Meeting beinahe verpasst hätten. Bevor das Taxi nach Tegel aufbricht, kläre ich aber immer alles auf. (Die meisten Kolleginnen sind Mütter & weisen daher einen Grad an Organisiertheit auf, der anderer Scherze bedarf.) Angela Chase ist schuld, dass ich meine Teenagerzeit hindurch rote Haare & Jordan Catalano das Lesen beibringen wollte (um danach zu knutschen). Beide Wünsche haben sich inzwischen erledigt. (Ich küsse jetzt anderweitig.) Ich habe das Baden verlernt. Wann immer ich hollywoodreif bei Kerzenschein in die Blubberwanne steige, bin ich nach 10 Minuten wieder draußen. Wahrscheinlich ist mir aufgrund meines inzwischen sehr hohen Alters mittlerweile die …

Wie man einen Blogpost schreibt – Die 15 Punkte Schreibblockade-Edition

Punkt 1: Du sollest mal wieder bloggen. Du hast schon eine Woche nichts geschrieben. Punkt 2: Dir fällt nichts ein. Punkt 3: Eine Woche. Das Internet wird dich längst vergessen haben… Punkt 4: Dir wird klar, dass du eine Schreibblockade hast. Was nicht sein kann. Weil du keine Schriftstellerin bist. Und das hier doch dein Hobby ist – so ohne Druck & Verpflichtung. Punkt 5: Du machst dir einen Kaffee, obwohl du keinen Kaffee trinkst. Aber alle Blogger trinken Kaffee. Das wird das Problem sein. Du bloggst immer ohne Kaffee. Punkt 6: Du überlegst den Gott Google um Inspiration anzurufen. Bis dir wieder einfällt, dass du gerade Entgoogleisierung light machst. Punkt 7: Vielleicht hilft Nervennahrung. Du könntest über diese Tüte Chips bloggen. Und gleich noch ein Instagram-Foto machen. Grandiose Idee! Punkt 8: Beschissene Idee. Punkt 9: Du verwirfst weitere Ideen. Dir wird klar, dass du mittlerweile am Was, wenn die anderen es nicht mögen? – Syndrom leidest. Du kanntest das bisher beim Präsentationen halten, Geschenke überbringen & in allen anderen 98% deiner Lebenssituationen. Symptome konnten jederzeit  auftreten. Jetzt hat es auch das …

Liebes Tagebuch….Dein Schneewittchen

Schneewittchen – remastered  Liebes Tagebuch, puh, war das ein Tag. Habe ich dir schon erzählt, dass ich in einem Film gelandet bin, der keinen Bechdeltest bestehen würde? Der Plot ging ungefähr so: Wenn du geil aussiehst, kann es schonmal passieren, dass andere Frauen dich töten wollen. Aber mit ein bisschen Glück kommt ein Typ auf einem Pferd vorbei & nimmt dich mit. Nachdem das Ding jetzt abgedreht ist, sitze ich mit dem Typen auf dem Schloss fest. Ganz süß ist er ja, aber er nervt auch ein bisschen. Zum Beispiel kümmert er sich kein Stück um die haarende Katze, die ER schließlich ins Schloss geschleppt hat. Den ersten Abend schien er auch ein bisschen enttäuscht, dass ich nicht gekocht und aufgeräumt hatte. Der Denkfehler muss sich bei ihm eingeschlichen haben, als ihm die 7 erzählt haben, dass ich dabei war, das Haus zu putzen…kurz bevor das mit der Lebensmittelvergiftung passierte. Dabei war ich da nur mit dem WG-Putzplan dran! Ok, die einzige Frau unter 7 Männern kann für die Hausangestellte gehalten werden. Und noch für ganz andere …

Das Lied von den richtig erfolgreichen Frauen macht mich ziemlich müde

Ich bin ein bisschen müde. Das liegt daran, dass es mir immer schwerer fällt, eine bestimmte Platte zu hören. Die Platte heißt Schaut mal hier! und der Song in Dauerschleife trägt den Titel Die richtig erfolgreichen Frauen. Es kommen immer mehr Strophen hinzu, der Inhalt bleibt gleich. Die richtig erfolgreichen Frauen sind natürlich die beruflich erfolgreichen Frauen. In Wirtschaftswoche & ManagerMagazin sind sie angekommen & werden portraitiert. Online buhlen sogar mehrere Heimstätten um das, so wird vermutet, auch sehr kaufkräftige Klientel (der feuchte Traum jeden Werbers – Shoppingsucht vereint mit Topgehalt). Die modernen Heldinnenepen haben eines gemeinsam. In Allgegenwart der gläsernen Decke verstehen sie diese Frauen als etwas Besonderes, als etwas Einzigartiges.