Gastbeitrag: Meine facebook-Freundin
Viele Artikel wurden zu dieser Studie geschrieben. Der, die herausgefunden haben will, dass uns das Betrachten anderer Leben im Netz unglücklich macht. Die Argumentationskette scheint logisch. Die Meisten posten eben häufiger Sonnenuntergänge und das eigene lachende Gesicht als Tränen, perfekte Leben also. Und wir fühlen uns klein. Unsere Reaktionen auf Postings scheint aber auch auf anderer Ebene beinahe automatisiert: Wir vergleichen, wir bewerten, wir beneiden, wir verdammen. Umso mehr habe ich mich über diesen Gastbeitrag von Julia gefreut. Weil er ehrlich ist und eine Brücke schlägt, wo wir sonst immer gleich zu wissen glauben, wo der Graben verläuft. Bevor ihr los lest, sei euch noch Julias wunderbarer eigener Blog (ebenso wie ihre anderen Onlineaktivitäten) aufs Wärmste empfohlen. Mit klugen, manchmal fast poetischen Texten – und immer mit einem emphatischen Blick auf die Welt.